Römisch

Provinzialrömischer Hausschrein, 2.Jh. n.Chr.

1024 752 Historischer Fischer

Hölzerner Hausschrein in Form eines kleinen Tempels (AEDICVLA) für eine Matronendreiheit.

Aus den nördlichen römischen Provinzen sind archäologisch nur die Reste steinerner Hausheiligtümer und die darin aufgestellten Götterfiguren aus Ton, Stein, Bronze und vereinzelt auch Holz erhalten. Archäologisch sind hölzerne Hausschreine in Herculaneum und Pompeji nachgewiesen.

Zu hölzernen Hausschreinen wird weiterhin berichtet daß in den frühchristlichen Gemeinschaften Handwerker aus Berufen ausgeschlossen wurden , wenn sie Götterfiguren und hölzerne Hausheiligtümer herstellten (Zimmerleute, Schreiner und Holzschnitzer).

Die in Herculaneum und Pompeji erhaltenen Hausheiligtümer waren farbig ausgestaltet. Die Replik der Matronendreiheit, welche ich überarbeitet und farblich ausgestaltet habe, stammt aus dem römisch germanischen Museum in Köln, das Original vom Fundort Bonner Strasse in Köln wurde in der Werkstatt des Töpfers FABRICIVS, der im 2 Jh. in Köln arbeitete, hergestellt. Die Keramikrepliken (Öllampe und Räucherkelch) stammen von Anneclaer Bours, die bronzene Figur eines Genius von Markus Neidhardt.

Quelle: „Mercur & CO, Kult und Religion im römischen Haus, Schriften des Kantonalen Museums für Ur-und Frühgeschichte(n) Zug, Schweiz.(Seite 42)

X