Jungsteinzeit

Fischwirbel als bronzezeitlicher Schmuck

1000 667 Historischer Fischer

Bereits aus dem Neolithikum sind durchbohrte Fischwirbel als Schmuck bekannt. Datiert auf 1000-800 v. Chr., gehörte Schmuck aus Hechtwirbeln auch zur Ausstattung einzelner Bestattungen aus der Lichtensteinhöhle im Harz.

Insgesamt wurden dort 92 durchbohrte Hechtwirbel gefunden, von welchen vermutet wird, das diese eventuell zu zwei Ketten gehörten. Auf Anfrage des Ausgräbers Dr. Flindt, dem Archäologen des Landkreises Osterrode, konnte ich Vergleichsstücke der entsprechenden Größe aus meinem Bestand liefern. Die größten der ausgegrabenen  Hechtwirbel hatten ein Durchmesser von 18 mm. Ein im Januar 2008 gefangener Hecht mit vergleichbaren Wirbeln dieser Größe aus der Schlei hatte ein Gewicht von 12,5 kg und eine Länge von ca.1,15 –1,20 m.

Über eine eventuelle Einfärbung der Wirbel, auch aus den älteren neolithischen Funden, ist allerdings nichts bekannt. Bei meiner Hechtwirbelkette für meine neolithische Ausstattung habe ich einzelne Wirbel mit Eichenrinde und Eisenocker eingefärbt, welches einen kräftigen Kontrast zu den weissen Wirbeln bildet. Natürlich ist dies archäologisch, ebenso wenig wie die Form meiner Kette, belegt.

Alternativ zur Kette als Halsschmuck können die vergangenen vorgeschichtlichen Kleidungsstücke zum Beispiel im Halsbereich  auch mit Hechtwirbeln bestickt worden sein

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